TRILEX FELGEN

Trilexfelgen sind Scheiße, ganz große Scheiße …. aber nur für den, der keine hat, denn sie werden kaum noch hergestellt und sind wenn überhaupt, dann nur noch für viel Geld zu bekommen.

schreibt Ulf Helle, und schließlich muss er es ja wissen, als Besitzer eines 12 Zylinder Magirus Deutz.

Trilex Felgen haben drei große Vorteile. 1) ein manueller möglichen Reifenwechsels kann ohne Montiermaschine durchgeführt werden, 2) sie sind leichter als ein Reservereifen mit Felge und 3) die Bremse wird gut belüftet bei gleichzeitig stabiler Bauweise.

Technisch funktioniert dies dadurch, dass die notwendige Teilung der Felge nicht axial, sondern radial ausgeführt wird. Der Felgenstern (vergleichbar mit dem Radflansch von einteiligen Tiefbettfelgen) verbleibt hier bei der Demontage des Rades auf der Nabe, nur der Ring wird abgebaut. Zur Demontage des Reifens wird nun dieser Ring mit einem Handwerkzeug in die drei ungleichen Segmente geteilt und aus dem Reifen „ausgefädelt“. Einziger Nachteil des Trilex-Radsystems ist, dass immer ein Schlauch verwendet werden muss.

Das Schweizer Militär wusste schon was gut, teuer und stabil ist, und hat den Steyr 680 mit Trilex Radsystem in Linz geordert. Noch heute ist das Trilex-Radsystem vorallem in Afrika und der Schweiz weit verbreitet.

In einem bestens recherchierten Artikel beschreibt Holger Gräf, die Geschichte und Entwicklung der Trilex Felge, schade das diese für den Nutzer nur vielen Vorteilen versehene Technologie, wegen höherer Kosten in der Produktion heute nur mehr in der Oldtimer Szene bekannt ist.

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Das Reserverad des Blogmobils © Heimo Müller

Montage-Trilex

Montage einer Trilex Felge – Wüstentauglich und kinderleicht, aus Historischer Kraftverkehr © Verlag Klaus Rabe

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