Wenn sich das Blogmobil nächste Woche in Bewegung setzt und in Straden Halt macht, wird auch ein ganz besonderer Ort im Blickfeld der Wissenssammler sein: die Zeder von Straden.
Der riesenhafte Baum im Pfarrhof, mit seinen weit ausragenden Ästen, wurde mit größter Wahrscheinlichkeit vom Stradener Dechant Georg Cedermann im 18. Jahrhundert gepflanzt, der diese Baumart damals sogar in seinem persönlichen Wappen trug. Cedermann war es auch, der den Stradner Pfarrhof in seiner heutigen Form gestalten ließ. Die fast 28 Meter hohe Atlas-Zeder (Cedrus atlantica) wurde 1985 zum Naturdenkmal erklärt und ist heute Start- und Zielpunkt des Stradner Naturlehrpfads.
Wie der Name anklingen lässt, stammen die Atlas-Zedern aus dem nordafrikanischen Atlasgebirge. Interessanterweise wurde diese Zedernart in Europa und im Speziellen in Südeuropa erst im 19. Jahrhundert angepflanzt, rund 100 Jahre später als die in Straden gedeihende Atlas-Zeder, die schon 220 Jahre auf ihrem Buckel hat.